Gerhild Grolitsch, Malerei begleitet die Künstlerin in ganzes Leben
Geboren 1942 in Klagenfurt/ Österreich, begann Gerhild Grolitsch schon in der Kindheit zu zeichnen und es waren erste Aquarelle, mit Blick in die Berge und auf den Wörthersee, die ihr zur Aufnahme in an die Akademie der bildenden Künste verhalfen. Sie absolvierte noch bei Prof. Caspar Neher (B. Brechts Bühnenbildner) das Studium zur Bühnen-und Kostümbildnerei und erhielt den Meisterklassenpreis. Nach ihrem Diplom studierte sie noch ein Jahr lang an der Modeakademie in Rom. Im Laufe der Jahre behielt sie jedoch immer die bildende Kunst im Auge. So entstanden immer wieder Zeichnungen oder wie in den achtziger Jahren Collagen aus Zeitungsausschnitten. Die Collagen wurzelten in ihren weltanschaulichen/ umweltbedingten- und feministischen Überzeugungen. Sie waren beeinflusst von den Surrealisten, von Dada und den Collagen aus den 20iger Jahre, aber auch die politischen Plakate von Klaus Staeck.
Kunst seit 2011 im Atelier in Poreb im Norden von Brandenburg
2011 zog Gerhild Grolitsch von München, wo sie 30 Jahre lebte nach Porep in die Prignitz, dem Heimatort ihrer Mutter, das sie bis dahin nur aus frühester Kindheit kannte. Endlich bot sich ihr genügend Platz für ein Atelier und eine weitere intensive künstlerische Tätigkeit. Die vielen interessanten neuen Leute, besonders die Künstler, die in dieser – wie sie damals dachte – weltfremden Gegend lebten hatten es ihr angetan. So entstanden großformatige Portraits in absurden Farbgebungen und teilweise bestehend aus Farbflächen.
Die Zeichnung manifestierte sich erneut in einer 3,5 m langen Tapete mit Szenen aus der Medienwelt , der – wie ihr nach wie vor schien – widersprüchlichen gegenwärtigen Welt und seiner Bewohner.
Dazwischen entdeckte sie die Vogelwelt über der Prignitz und eine Serie darüber in großen Formaten entstanden.
Als alte Feministin konnte sie feststellen, wie die Anzahl der Politikerinnen inzwischen angestiegen war, wie besonders Frauen aus dem Osten des Landes sich vermehrt auf dem politischen Parkett behaupteten. Sie alle mussten portraitiert werden. Es entstand eine Serie, die noch lange nicht abgeschlossen ist.
Portrait Serie Frauen in der Politik
Dazwischen ist es immer wieder der menschliche Körper, der sie fasziniert und der das zeichnerische Händchen schult. So entstanden im Laufe der letzten Jahre viele Aktstudien und Skizzen.
Mit der nächsten Ausstellung – ab 8.Juni 2018 bei den Kunstfreunden in Pritzwalk – möchte Gerhild Grolitsch ihren momentanen künstlerischen Stand mit einem Kaleidoskop (nicht nur) der Prignitz – manifestieren.
Neben der kommenden Ausstellung kann man jederzeit nach telefonischer Absprache das Atelier von Frau Grolitsch besuchen.
Das Atelier von Gerhild Grolitsch ist zu den offenen Ateliers Brandenburg geöffnet und am 05. und 06. Mai 2018 sind viele Werke der Künstlerin zu sehen.
Gerhild Grolitsch
Jännersdorferstr.1
16949 Putlitz Otl. POREP
033981 5ß7ß77
01713006218
info@grolitsch.de